Glossar:

 

Allgemeine Begriffe


Systemic

Wir benutzen absichtlich den englischen Begriff "systemic" um uns von dem, aus der Psychologie stammenden, systemischen Ansatz abzugrenzen. Dieser konzentriert sich eher auf Softfacts. Wir verstehen systemic als einen aus der Kybernetik und der Systemtheorie stammenden Hardfacts Ansatz, der mittels Computer Modellierung und Simulation von sozialen Systemen (Firmen, Märkten, Projektteams, etc.) neue Erkenntnisse zur Verbesserung und Objektivierung der Entscheidungsfindung in einer Organisation hervorbringt.

Systemic Management

Moderner Management Ansatz, der auf kausale Zusammenhänge Rücksicht nimmt und erfolgreich Informationen, Analysen, systemische Modellierungen und Erfahrungen nutzt, um den Entscheidungsfindungsprozess zu verbessern und letztendlich optimalere Resultate zu erzielen.

 

Systemic Enterprise Project Management


Enterprise Project Management (EPM)

Ist die unternehmensweite Planung, Steuerung und Überwachung von Projekten. Im Gegensatz zum einfachen Projektmanagement wird berücksichtigt, dass ein Projekt nicht zwangsweise das einzige Projekt zur selben Zeit im Unternehmen sein muss. Die globalen Ressourcen des Unternehmens stehen nicht einem, sondern i.d.R. allen Projekten zur Verfügung. Die im Sinne des Unternehmens bestmögliche Verteilung der Ressourcen ist ein Ziel des EPM, ein weiteres wäre die Abstimmung der Projekte untereinander.

EVA - Economic Value Added

Messgrösse aus der Finanzwirtschaft, um die Vorteilhaftigkeit einer Investition zu berechnen. EVA stellt einen Residualgewinn dar und ergibt eine absolute Nettogröße eines Gewinns nach Abzug der Kapitalkosten für das eingesetzte Gesamtkapital.
EVA = Nettogewinn – gewichtete Kapitalkosten (WACC) * Net Operating Assets (investiertes Kapital bzw. betriebsnotwendige Vermögensgegenstände)

Project Portfolio Management (PPM)

ein Begriff, der im Rahmen von Projektmanagement und insbesondere Enterprise Project Management verwendet wird um Methoden zur Analyse, Selektion und kollektivem Management einer Gruppe von bestehenden oder geplanten Projekten anhand von verschiedenen Schlüsselkriterien zu beschreiben. Das fundamentale Ziel des PPM Prozesses ist es den optimalen Mix sowie die optimale Abfolge von Projekten zu jedem beliebigen Zeitpunkt unter Berücksichtigung limitierender Ressourcen und Umweltbedingungen zur Erreichung der (strategischen) Ziele einer Organisation zu bestimmen.

Ressourcen

sind Mittel, eine Handlung zu tätigen oder einen Vorgang ablaufen zu lassen. Eine Ressource kann ein materielles oder immaterielles Gut sein. Meist werden darunter Betriebsmittel, Geldmittel, Boden, Rohstoffe, Energie oder Personen verstanden. Im EPM unterscheidet man auch zwischen generischen Ressourcen (Qualifikationen - z.B: Java Programmierer Level 5) und natürlichen (z.B: Hr. Schmidt).

ROI – Return on Investment

bezeichnet ein Modell zur Messung der Rendite des eingesetzten Kapitals
Die (vereinfachte) Formel lautet: ROI = Umsatzrendite * Kapitalumschlag

ROCE - Return on Capital Employed

eine Kennzahl, die angibt wie effektiv und profitabel ein Unternehmen mit seinem eingesetzten Kapital umgeht. Bezieht sich im Gegensatz zu ROI nur auf das eingesetzte und gebundene Kapital.
ROCE = Nettogewinn / (Anlagevermögen + Betriebskapital)


Systemic Decision Support


Business Intelligence (BI)

Bezeichnet Verfahren und Prozesse zur systematischen Analyse (Sammlung, Auswertung und Darstellung) von Unternehmensdaten in elektronischer Form. Ziel ist die Gewinnung von Erkenntnissen, die in Hinsicht auf die Unternehmensziele bessere operative oder strategische Entscheidungen ermöglichen. Dies geschieht mit Hilfe analytischer Konzepte und IT-Systeme wie z.B. Data Warehäusern.

Dashboard

Auch Kennzahlen-Cockpit (oder IT-Dashboard, Scorecard oder Cockpit-Chart) ist eine Visualisierungsform großer Mengen von meist verteilten Informationen in verdichteter Form, z. B. als Kennzahlen bzw. Key Performance Indikatoren (KPI). Häufig zu finden ist die Darstellung von Kennzahlen als Ampel-, Tachometer- oder Thermometer-Darstellung.
Ein Kennzahlen-Cockpit ist somit die technische Umsetzung eines Kennzahlensystems und zeichnet sich meist durch die besonders intensive Nutzung von Graphiken aus.
Kennzahlen-Cockpits können als eigenständiges Informationssystem oder als Bestandteil eines Management-Informationssystems bzw. eines Data Warehouses realisiert werden. Eine besondere Form des Kennzahlen-Cockpits stellen die Realisierungen einer Balanced-Scorecard zur Unternehmenssteuerung dar.

Data Warehouse (DWH)

Auch Datenlager ist eine zentrale Datensammlung (meist eine Datenbank), deren Inhalt sich aus Daten unterschiedlicher Quellen zusammensetzt. Die Daten werden von den Datenquellen in das Data Warehouse geladen und dort vor allem für die Datenanalyse und zur betriebswirtschaftlichen Entscheidungshilfe in Unternehmen langfristig gespeichert. Im Gegensatz zu transaktionalen Datenbanken (z.B. CRM Systemen), steht beim Design von Data Warehäusern das Prinzip der "few big reads", also der wenigen großen Abfragen im Vordergrund.

Decision Support Systeme (DSS)

Bei einem Entscheidungsunterstützungssystem (engl. Decision Support Systems, auch Controllingsysteme) geht es um operative und strategische Unterstützung des Managements mit Hilfe von Unternehmensdaten bzw. IT-Systemen. Der Begriff DSS ist stärker Modell fokusiert, während Business Intelligence eher den Präsentationsaspekt hervorhebt.

Management Informations Systeme (MIS)

Ein EDV-technisches Informationssystem. Es stellt dem Unternehmen Informationen zur Verfügung, mit deren Hilfe das Unternehmen gelenkt bzw. das Controlling betrieben werden kann. MIS Systeme dienen somit der Umsetzung von Business Intelligence Ansätzen und beinhalten meist ein Data Warehouse, ein Frontend (z.B: Dashboard), ein Reporting Tool sowie eine Applikation, die alles miteinander verbindet.

Manticore Systemic Model (MsM)

Ein von Manticore Systemic Consulting in knapp 10-jähriger Arbeit entwickeltes Firmenmodell, welches die wesentlichsten kausalen Zusammenhänge in Form von mathematischen Gleichungen darstellt und innerhalb kurzer Zeit an spezifische Unternehmen angepasst und in bestehende Management Informations Systeme integriert werden kann. Resultate sind zukunftsorientierte kausal abgestimmte Management Entscheidungen, die wesentlich zu Vermeidung von Fehlern und Verbesserung der Zielerreichung beitragen.

 


© manticore | design: creativwerk.com